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Die DRK-Kitas in Hamm

Grundlagen unserer Arbeit

Unsere Arbeit stützt sich auf mehrere Säulen, von denen die folgenden die wichtigsten sind:

  • Die UN-Kinderrechtskonvention wurde 1989 von den Vereinten Nationen beschlossen und 1992 in Deutschland eingeführt. Die „Charta der Rechte des Kindes“ ist die Grundlage für unsere Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Wir achten alle Kinder. Wir schützen sie. Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Dazu gehört, dass sie nicht verletzt werden dürfen. Sie dürfen nicht schlecht behandelt werden. Sie dürfen gefördert werden. Sie dürfen sich entwickeln. Sie dürfen mitbestimmen. Das machen wir in unseren Einrichtungen.

Konkret bedeutet dies für unsere Arbeit, dass wir das Kinderrecht auf:

  • die Freiheit der Meinungsäußerung,
  • die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit
  • das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit
  • Bildung
  • Ruhe, Erholung und Spiel

dass die Kinder in unseren Einrichtungen geschützt sind vor:

  • Ausbeutung
  • Verwahrlosung
  • Vernachlässigung
  • Sexuellem Missbrauch
  • anderen unmenschlichen und / oder erniedrigenden Behandlungen und / oder Bestrafungen.

Als Kindertageseinrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes halten wir uns an die Grundsätze des Roten Kreuzes. Diese wurden so angepasst, dass sie für Kinder gelten. Sie sind eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit.
Die Grundsätze:

  • Menschlichkeit – Wir achten alle Kinder. Wir setzen uns für sie ein.
  • Unparteilichkeit – Wir helfen Kindern in Not. Wir fragen nicht, wo sie herkommen, woran sie glauben, wie sie leben oder wo sie geboren wurden.
  • Neutralität – Wir arbeiten mit den Kindern, um ihnen zu helfen und um gemeinsam Lösungen für Konflikte zu finden.
  • Unabhängigkeit – Wir halten uns an die Regeln des Roten Kreuzes. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir Kinder schützen.
  • Freiwilligkeit –Die Kinder lernen, sich freiwillig für andere einzusetzen, ohne an sich selbst zu denken. So lernen sie, sich selbst zu schützen.
  • Einheit – Wir arbeiten mit allen zusammen, die sich für das Wohl der Kinder einsetzen.
  • Universalität –Wir gehören zu einer weltweiten Gemeinschaft und wollen Menschen in Not helfen.

Das Thema Kinderschutz ist uns sehr wichtig.

Alle Mitarbeiter werden zu den Themen Kinderschutz und Umgang mit traumatisierten Kindern geschult.

In Kindertageseinrichtungen und bei Tageseltern soll jedes Kind so gefördert werden, dass es sich ganzheitlich und mit allen seinen Fähigkeiten entwickeln kann.

Bildungsbereiche

Wir arbeiten nach den Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes NRW und der Bildungsvereinbarung NRW. Dabei unterscheiden wir in unserer täglichen Arbeit folgende Bildungsbereiche:

  • Bewegung
  • Förderung von Grobmotorik, Gleichgewicht, Ausdauer (Kondition, Konzentration), Koordination, Verknüpfung der Gehirnhälften (Bewegungs- und Sprachzentrum), Mut, Ängste zu überwinden, Selbsteinschätzung
  • Musik
  • Förderung von Takt und Rhythmik, Sprache, Umgang und Kennenlernen mit/von Instrumenten, Schulung des Gehörs, Gedächtnistraining, Zusammenspiel Musik und Bewegung.
  • Sprache
  • Förderung von Wortschatzerweiterung, Sprachverständnis
  • (Sinnzusammenhänge erkennen und verstehen), Mundmotorik als Verständigungsmöglichkeit.
  • Musik
  • Förderung von sachgemäßem Umgang mit Bilderbüchern, Computer, CDs etc., Nutzung verschiedener Medienmöglichkeiten, um Wissen zu vermitteln
  • Natur
  • Vermittlung von Fachwissen (Jahreszeiten), Experimentieren und Forschen, Umgang und Wertschätzung mit/von Pflanzen und Tieren, Veränderungen in der Natur beobachten.
  • Kulturelle Umwelten
  • Vermittlung von Toleranz und Verständnis für andere Kulturen sowie Kenntnisse über Feste und Rituale der eigenen Kultur, Kennenlernen anderer Kulturen, Bewältigung von Alltagsaufgaben, Vermittlung von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, Museums- und Theaterbesuche.
  • Spiel
  • Förderung von Phantasie, Kreativität und Sozialverhalten.
  • Das Spiel bietet die Möglichkeit, sich auszudrücken und Erlebtes zu verarbeiten (Rollenspiel), Konzentration wird, neben kognitiven Fähigkeiten, Kommunikation und dem Einhalten von Regeln, gefördert.
  • Gestalten
  • Förderung von Phantasie und Kreativität, Feinmotorik, Auge-Hand-Koordination, Sinneserfahrungen sammeln, sachgerechten Umgang mit verschiedenen Materialien erlernen, Kennenlernen unterschiedlicher Materialien und deren Einsatzmöglichkeiten, Nutzung verschiedener Ausdrucksformen, Stärkung des Selbstwertgefühls.

Partizipation

Es ist uns wichtig, dass die Kinder mitbestimmen dürfen. So lernen sie, wie Demokratie funktioniert.

Kinder sollen in allen DRK-Kindertageseinrichtungen mitbestimmen dürfen. Wir nehmen die Kinder ernst und respektieren sie. Wir achten auf ihre Bedürfnisse und Meinungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erklären den Kindern die Regeln und Rechte, die es in der Kita gibt. So können die Kinder lernen, ihre Meinung zu sagen und Entscheidungen zu treffen. So lernen die Kinder, selbstständig zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie erleben, dass sie etwas erreichen können, stärkt das ihr Selbstbewusstsein. In unseren Kitas legen wir deshalb viel Wert darauf, die Kinder bei ihren Fortschritten zu unterstützen.

Die Ideen, Grundsätze und Richtlinien werden in unseren Kindertageseinrichtungen im Alltag gelebt. Unsere Fachkräfte sind freundlich und unterstützen die Kinder, selbst auch freundlich zu sein. Wenn Sie sich beschweren wollen oder wenn es ein Ärgernis gab, können Sie sich gerne bei uns melden. Wir versuchen dann, gemeinsam eine Lösung zu finden. Unsere Leitungskräfte sind für Sie da und hören Ihnen gerne zu.

Persönlichkeitsentwicklung

In unseren Kitas werden die Kinder von uns mit Liebe und Verständnis aufgenommen. Alle sollen so miteinander umgehen, wie sie selbst behandelt werden möchten. Dazu gehört, dass man sich gegenseitig achtet und Rücksicht aufeinander nimmt. Wir erklären den Kindern, wie wichtig Respekt und Freundlichkeit sind.

Wir wollen, dass Ihre Kinder selbstbewusst und selbstständig werden. Kinder lernen selbstständig zu werden, wenn sie spielen, lachen, entdecken, experimentieren, toben, singen und tanzen. Wir fördern, dass Ihre Kinder neue Dinge ausprobieren. Wir begleiten sie in ihrer Entwicklung, indem wir ihnen Zeit und Raum geben, eigene Lernprozesse zu durchlaufen. Wir regen sie zum Erproben und Experimentieren an. So lernen die Kinder, mit den Dingen in ihrer Umgebung umzugehen. Im letzten Kita-Jahr bereiten wir die Kinder mit speziellen Projekten, Aktivitäten und Ausflügen auf die Schule vor.

Situationsbezogener Ansatz

Alle sieben Kitas des DRK in Hamm arbeiten nach dem situationsbezogenen Ansatz. Dieses Konzept sieht den Menschen als Ganzes. Es geht nicht nur darum, was ein Kind kann, sondern auch darum, was es noch nicht kann. Der situationsbezogene Ansatz bedeutet, dass sich die Kinder in ihrer Gruppe wohlfühlen sollen. Die Erzieherinnen und Erzieher unterstützen die Kinder dabei, ihr Leben gut zu meistern. Sie helfen ihnen, Projekte zu machen, die zu ihrem Leben passen.

Die Kinder besuchen ihre Stammgruppe. Dort sind die Erzieher:innen ihre Ansprechpartner:innen. So wissen die Kinder, wo sie hingehören und was sie spielen können. Die Kinder können sich in der gesamten Einrichtung frei bewegen und an Angeboten anderer Gruppen teilnehmen. Dadurch kennen sie alle Mitarbeiter:innen und Kinder in der Einrichtung. Eine vertraute Atmosphäre kann entstehen, in der die Kinder lernen können.

Die Kinder können bei uns viel machen. Zum Beispiel: AGs, Hauswirtschaft, Bewegung, Geschichten, Basteln, Musik, Natur, Rollenspiele und Spiel- und Gesprächskreise.

Wir fördern die Kinder, ohne sie unter Druck zu setzen. Sie lernen, was sie wollen, so schnell sie wollen und so lange sie wollen. Wenn sie Hilfe brauchen, sind die Erzieher:innen für sie da. Aber jedes Kind ist anders, und das respektieren wir.

Die Kinder gewöhnen sich in ihren Gruppen ein. Sie essen dort und machen Aufgaben. Dabei werden auch Feste wie Weihnachten, Ostern und Zuckerfest gefeiert.

Bildungsdokumentation (LES, AM, BaSIK)

Wir erstellen eine Bildungsdokumentation über jedes Kind, wenn Sie als Eltern damit einverstanden sind. Dabei orientieren wir uns an der „Leuvener Engagiertheitsskala“. Diese Dokumentation zeigt, wie sich das Kind bei uns entwickelt und was es lernt. Die Beobachtung zeigt, wie es dem Kind geht und wie sehr es sich für etwas interessiert. Dabei geht es darum, die Kinder besser kennenzulernen. Es geht nicht darum, die Kinder zu kontrollieren oder auszuspionieren. So können wir unsere Arbeit als Erzieher*innen besser reflektieren. Die Bildungsdokumentation besteht aus Entwicklungsbriefen, Lerngeschichten, Projekten, Fotos und weiteren Aktivitäten. Alle DRK-Kitas erstellen eine Zusammenfassung über den aktuellen Entwicklungsstand Ihres Kindes. Dafür erheben wir eine Gebühr von 6,50€.

Wir beobachten die Entwicklung der Kinder auch nach bestimmten Altersmerkmalen. Diese Beobachtungen sind die Grundlage für Elternsprechtage. Außerdem überprüfen und dokumentieren wir die Sprachentwicklung der Kinder mit dem Programm BaSiK.

Inklusive Erziehung

Inklusion bedeutet für uns, dass alle gemeinsam lernen und den Alltag gemeinsam erleben. Wir sehen die Stärken und Fähigkeiten jedes Kindes. Wir nehmen alle Kinder so an, wie sie sind. Inklusive Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung ist ein fester Bestandteil unserer Konzeption. Wir schaffen die Rahmenbedingungen dafür. Der LWL, das Landesjugendamt, bezahlt die Mehrkosten für die gemeinsame Förderung von behinderten und nicht behinderten Kindern im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung. In einer Einrichtung können bis zu drei behinderte Kinder gefördert werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Kinder behindert oder von Behinderung bedroht sind und mehr Förderung brauchen. Dafür werden zusätzliche Fachkräfte eingesetzt. Die Zahl der Stunden richtet sich nach der Zahl der vom LWL anerkannten und geförderten Kinder. Für drei Kinder mit Behinderung in einer Gruppe von bis zu 25 Kindern kann eine zusätzliche Fachkraft mit bis zu 39 Stunden pro Woche eingestellt werden. Auch die Kosten für Beratung und Weiterbildung der Fachkräfte werden mitfinanziert. Die Kosten für Therapien der inklusiv betreuten Kinder werden nicht übernommen. Die Eltern müssen diese bei den Krankenkassen beantragen.

So setzen wir in unseren Einrichtungen Inklusion um, wenn Sie als Erziehungsberechtigte zustimmen:

  • Austausch mit den Eltern und anderen Beteiligten wie z. B. Frühförderung, Logopädie oder Motopädie.
  • Wir holen Anregungen und Unterstützung von verschiedenen Arbeitsgemeinschaften und Teams ein.
  • Wir besprechen, wie wir die Einrichtung unterstützen können und was wir anschaffen müssen, um die Kinder zu fördern.
  • Wir richten unsere Angebote am Bedarf jedes Kindes aus. Inklusiv betreute Kinder erhalten keine Sonderstellung, sondern Angebote und Hilfestellungen wie alle anderen Kinder auch.

Wir wollen mit Ihnen als Eltern zusammenarbeiten, damit wir Ihr Kind gut fördern können. Dazu müssen Sie uns vertrauen, offen mit uns reden und uns wertschätzen. Diese Erziehungspartnerschaft ist stärkenorientiert und findet gemeinsam mit Ihnen als Familie statt. Wir arbeiten mit Ihnen zusammen, damit Ihre Kinder ihre Talente voll entfalten können. Der offene Austausch und das gemeinsame Gespräch sind dafür wichtig. Wir verstehen gelingende Elterneinbindung so, dass wir mit Ihnen als Eltern sowohl Tür- und Angelgespräche als auch Elternsprechtage, gemeinsame Eltern-Kind-Aktionen und Feste im Kindergartenjahr haben. Wir sehen Sie als Eltern als Verbindung zwischen Ihnen und uns als Kita. Wir als Kita ergänzen die Familie. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit Ihnen als Eltern gut verstehen. Damit die Kinder eine gute Beziehung zu uns und ihren Eltern haben, müssen wir viel miteinander reden. Wir möchten mit Ihnen als Eltern offen und ehrlich reden. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr Kind sich so entwickelt, wie es seine Begabungen und Möglichkeiten erlauben. Wenn wir alle gut zusammenarbeiten, kann Ihr Kind erfolgreich lernen.

Wir möchten Sie als Eltern unterstützen. Gemeinsam können wir viel erreichen, um die Entwicklung Ihres Kindes zu fördern. Deshalb ist es uns wichtig, Sie so viel wie möglich ins Kitageschehen einzubinden.

Der erste Kontakt ist bei der Anmeldung. Wir zeigen Ihnen die Einrichtung, stellen Ihnen das Konzept vor und besprechen Ihre wichtigsten Anliegen. Ein guter erster Kontakt ist wichtig, damit wir gut zusammenarbeiten können. Wenn Sie sich als Eltern in der DRK-Kita wohlfühlen, überträgt sich das auf Ihr Kind. Wenn wir offen und ehrlich miteinander umgehen, können wir gut zusammenarbeiten. Wir schauen zuerst auf das Kind und handeln dann gemeinsam mit Ihnen zum Wohl des Kindes. Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zum Austausch an:

  • „Tür- und Angelgespräche“…
    Sie sind die am meisten genutzte Gesprächsform und gut für den schnellen Austausch von Informationen geeignet.
  • Entwicklungsgespräche…
    Die Entwicklungsgespräche finden einmal im Jahr statt. Dabei geht es um den aktuellen Entwicklungsstand Ihres Kindes, um BaSiK und AM, um die Familiensituation und um besondere Umstände.
    Wir machen Gesprächsnotizen, um vergangene Vereinbarungen zu besprechen und neue für die Zukunft zu treffen.
    Sie können auch während des laufenden Kita-Jahres ein Entwicklungsgespräch vereinbaren.
  • Hospitationen…
    Sie können jederzeit vorbeikommen, um sich das Verhalten Ihres Kindes in der Einrichtung anzuschauen.
    Viele DRK-Kitas sind Mitglied der „Elternschule Hamm e.V.“. Die Elternschule will Eltern in ihrer Rolle stärken, damit Kinder sich gut entwickeln und lernen können. Das Programm der Elternschule finden Sie im Internet unter www.elternschule.hamm.de.
    Wir freuen uns, wenn Eltern uns unterstützen. In den vergangenen Jahren haben Eltern z. B. unsere Forscherwochen mitgestaltet.
    In jeder DRK-Kindertageseinrichtung gibt es einen Elternbeirat. Der Elternbeirat trifft sich regelmäßig mit der Einrichtungsleitung, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. In jeder Gruppe wird ein Elternteil gewählt. Aus dieser Gruppe werden zwei Vertreter gewählt, die die Eltern der Kita vertreten und deren Wünsche an die Einrichtung weitergeben. Die Elternvertreter*innen der Gruppen stellen sich an der Gruppenpinnwand vor. So wissen alle, wer sie ansprechen kann. Der Elternrat muss von der Kita-Leitung informiert werden, wenn es einen Wechsel bei den pädagogischen Mitarbeitern gibt. Der Elternrat ist auch dafür da, dass Sie sich mit uns austauschen können. Der Elternbeirat vertritt Sie als Eltern gegenüber dem Träger und der Leitung der Einrichtung. Sie können Ihre Ideen in die pädagogische Arbeit einbringen und mitbestimmen.
    Sie können auch im Jugendamtselternbeirat der Stadt Hamm mitmachen. Fragen Sie in der Kita nach.

„Keiner kann alles, jeder kann einiges, keiner ist so gut wie wir alle zusammen!“

Für uns heißt „im Team arbeiten“, dass wir uns gegenseitig akzeptieren und die Stärken und Fähigkeiten jedes Einzelnen nutzen, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Teamarbeit ist ein Prozess, der ständig weiterentwickelt werden muss. Dazu gehört auch, dass alle Mitarbeitenden bereit sind, im Team zu arbeiten. Wir erwarten, dass Informationen weitergegeben werden, dass wir offen und ehrlich miteinander umgehen und dass wir alle an einem Strang ziehen. Die positive Einstellung zu unserer Arbeit und unserem Team ist selbstverständlich.

Wir wachsen zusammen, lernen voneinander und sind ehrlich zueinander. Wir lernen immer weiter, wenn wir zusammenarbeiten. Wir kommunizieren offen, wertschätzend und kritisch miteinander. So finden wir gemeinsam Lösungen und denken an die Zukunft. Wir reflektieren regelmäßig, wie wir miteinander arbeiten und was wir noch verbessern können. Alle Mitarbeiter:innen sind für ihre Einrichtung und die pädagogische Arbeit verantwortlich.

Für unsere Einrichtungen ist ein gutes Team sehr wichtig. Wir achten jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin. Wir arbeiten miteinander und nicht gegeneinander. Wenn alle im Team gut miteinander auskommen und an einem Strang ziehen, wirkt sich das auch positiv auf die Zusammenarbeit mit den Kindern und Ihnen als Eltern aus. Seit Herbst 2018 gibt es deshalb in allen Kita-Teams Supervisionssitzungen. Wir haben uns auch überlegt, was uns als Team ausmacht:

  • Gute/r Zusammenarbeit und Zusammenhalt
  • Offenheit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft
  • Verlässliche Absprachen
  • Freude an der Arbeit
  • Motivation und Engagement
  • Spontanität und Flexibilität
  • Fachkompetenz
  • Reflexion des eigenen Handelns im Team

Krankheiten

Wenn Ihr Kind krank ist, sagen Sie uns bitte Bescheid. Wenn Ihr Kind eine ansteckende Krankheit hat, müssen Sie uns das mitteilen. Wir informieren dann die anderen Eltern.

Wir müssen bestimmte Krankheiten wie Windpocken, Masern, Ringelröteln, Noro-Viren dem Gesundheitsamt melden.

Impfungen

Sie müssen in der Kita nachweisen, dass Sie mit Ihrem Kind beim Kinderarzt waren und es geimpft wurde.

U-Heft

Die Gesundheit Ihres Kindes ist uns wichtig. Bitte zeigen Sie uns zu Beginn der Kita-Zeit Ihres Kindes das U-Heft und den Impfausweis.

Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung durch das Gesundheitsamt

Zahnpflege ist wichtig. Man sollte damit früh anfangen. Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes besucht uns regelmäßig. Sie erklärt den Kindern, wie man seine Zähne richtig pflegt. Wir üben das dann gemeinsam. Einmal im Jahr kommt die Zahnärztin des Gesundheitsamtes zu uns. Sie untersucht die Zähne der Kinder. Wenn etwas behandelt werden muss, sagt sie Ihnen Bescheid.

Gesunde Ernährung

Für unser Wohlbefinden ist es wichtig, sich zu bewegen, zu entspannen und sich ausgewogen zu ernähren. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Kinder sich gesund ernähren. Sie sollten keine Süßigkeiten essen, zum Beispiel keine Schokolade, Weingummi, Chips oder Lakritz. Die Eltern sollen wissen, was ihre Kinder essen. Wir zeigen den Kindern auch, was sie statt Süßigkeiten essen können, zum Beispiel Obst und Gemüse. Aber es gibt Ausnahmen, zum Beispiel wenn wir Geburtstag feiern, einen Ausflug machen oder ein Fest in der Einrichtung ist. So haben die Kinder keinen Heißhunger auf Süßigkeiten. Sie müssen nicht auf alles verzichten. Stattdessen lernen sie, ausgewogen zu essen. Das macht „gesunde Ernährung“ für Kinder selbstverständlich. Wir zeigen den Kindern auch, wie man mit Lebensmitteln umgeht und sie wertschätzt. Die Kinder lernen, wie man Lebensmittel zubereitet und wie man verantwortungsvoll mit Nahrung umgeht. In unserer Einrichtung gibt es nur Geflügel oder Rind. Wir berücksichtigen auch, wenn Kinder bestimmte Lebensmittel nicht essen dürfen. Nachmittags gibt es für alle Kinder eine Zwischenmahlzeit.

Bitte achten Sie bei der Auswahl des Frühstücks auf abwechslungsreiche und ausgewogene Kost. Unser Mittagessen beziehen wir vom DRK-Seniorenstift Mark GmbH. Die Küche bietet uns einen frischen, abwechslungsreichen und ausgewogenen Mittagstisch für 2,70 Euro.

Wir nehmen alle Kinder auf, egal wo sie herkommen, was sie glauben, wie sie leben und ob sie eine Behinderung haben. Damit wir wissen, wer aufgenommen werden kann, haben wir gemeinsam mit dem Elternrat Aufnahmekriterien vereinbart.

Die aktuellen Kriterien stehen hier:

Kindergarten

  1. Gruppenstruktur / Alter
  2. Wohngebiet / Umzugskinder
  3. sozialpädagogische Gründe
  4. Alleinerziehende / Berufstätigkeit
  5. Geschwisterkinder
  6. Anmeldedatum
  7. Trägerautonomie

Über Mittag Betreuung

  1. alleinerziehend / Berufstätigkeit
  2. sozialpädagogische Gründe
  3. Kinder aus der Einrichtung
  4. Geschwisterkinder
  5. Wohngebiet / Umzugskinder
  6. Gruppenstruktur / Alter
  7. Anmeldedatum
  8. Trägerautonomie

Wir gewöhnen die Kinder nach und nach an den Kindergarten. Dafür nutzen wir das „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Dabei löst sich das Kind langsam von der vertrauten Bezugsperson und baut eine Beziehung zu einer Erzieherin auf. Das Kind gestaltet diesen Beziehungsaufbau aktiv in seinem eigenen Tempo.
Das Berliner Modell hat mehrere Phasen. Vor der Aufnahme in den Kindergarten gibt es ein ausführliches Aufnahmegespräch mit den Eltern.

Grundphase

In der ersten Zeit bleiben die Eltern mit ihrem Kind in der Einrichtung. Sie halten sich mit ihm im Gruppenraum auf. Eine Erzieherin beobachtet das Kind. Sie nimmt vorsichtig Kontakt zu ihm auf. Die Eltern sollen dem Kind Sicherheit geben. Sie sollen es nicht drängen, mit anderen Kindern zu spielen. Oder sich von den Eltern zu entfernen.

Stabilisierungs- und Trennungsphase

Am vierten Tag geht es weiter. Die Erzieherin spielt dann mit dem Kind, um eine Vertrauensbasis aufzubauen. Die Eltern sind nur da, wenn sie gebraucht werden. Am vierten Tag wird das Kind zum ersten Mal für eine kurze Zeit alleine gelassen. Die Eltern gehen und kommen nach einer halben Stunde wieder. So kann man sehen, wie das Kind reagiert. Das entscheidet, wie lange die Eingewöhnungszeit dauert. Die Zeit, die das Kind in der Einrichtung ist, und die Zeit, in der es getrennt wird, werden nach und nach länger.

Schlussphase

Die Stabilisierungsphase ist vorbei, wenn das Kind eine Bindung zur Erzieherin aufgebaut hat. Das Kind protestiert zwar noch gegen den Weggang der Eltern, lässt sich aber schnell von der Erzieherin trösten. Die Eltern sind jetzt nicht mehr im Kindergarten. Sie sind aber jederzeit erreichbar.

Alle DRK-Kitas messen die Qualität ihrer Arbeit. So wissen wir, ob wir gute Arbeit leisten.

Alle Mitarbeiter:innen in unseren Einrichtungen sind staatlich geprüfte und anerkannte Erzieher.

Wir bilden unsere Mitarbeiter:innen regelmäßig weiter, damit sie immer auf dem neuesten Stand sind. So können wir unsere gute Arbeit gleichbleibend gewährleisten. Wir achten darauf, dass die Themen vielfältig sind. So können wir verschiedene Bereiche abdecken, die sich gegenseitig ergänzen. Die Mitarbeiter:innen können sich in Interessensschwerpunkten spezialisieren, ihre Stärken ausbauen und Schwächen auffangen. Wenn es möglich ist, besuchen sie einmal im Jahr eine Fort- oder Weiterbildung und geben ihr Wissen dann an das Gesamtteam weiter.

Teambesprechungen

  • finden in einem vierzehntägigen Rhythmus statt (jeweils ca. 2 Std.),
  • dienen dem allgemeinen Informationsaustausch,
  • ermöglichen es, Fallbesprechungen durchzuführen,
  • dienen der Planung von Festen sowie der
  • Vorstellung von Fortbildungsinhalten

Vorbereitungszeiten

  • finden auf Gruppenebene in einem vierzehntägigen Rhythmus statt (jeweils ca. zwei Std.)
  • dienen der Vorbereitung gruppeninterner und kitaübergreifender Angebote
  • sorgen auf Gruppenebene für einen inhaltlich-fachlichen Informationsaustausch
  • werden zur Erarbeitung von Bildungsdokumentationen, BaSik-Bögen sowie AMs genutzt

Konzepttage

  • finden zweimal pro Jahr statt
  • dienen der Bearbeitung und Aktualisierung des Kita-Konzeptes
  • Die Kita bleibt an diesen Tagen geschlossen. Sie werden rechtzeitig über die Termine informiert. Wenn Sie Ihr Kind nicht selbst betreuen können, bieten wir Ihnen an, es in einer anderen Kita des DRK betreuen zu lassen.

Unsere Angebote werden durch Büchereien in unseren Kitas ergänzt. Dort können Familien Spiele, Bücher und weitere Materialien ausleihen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß beim Lesen und Spielen!

Wir haben viele Medien für die Kinder in unseren Kitas. So können wir unsere pädagogische Arbeit ergänzen und den Kindern den Umgang mit Medien beibringen.

Wir arbeiten mit anderen Einrichtungen in den Stadtteilen zusammen, in denen unsere Kitas liegen. Wir arbeiten mit vielen anderen Einrichtungen zusammen, zum Beispiel mit Kitas, Grundschulen, der Stadtbücherei, Kinderärzt:innen und Geschäften. So können wir Ihnen und Ihren Kindern weitere Anlaufstellen vermitteln und Sie beraten. Wir informieren Sie auch über Angebote anderer Einrichtungen im Stadtteil. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an uns!

Sie können sich jederzeit in den einzelnen Kindertageseinrichtungen über unsere Arbeit informieren.

Sie melden Ihr Kind in Ihrer Wunschkita über das Kitaportal (https://www.hamm.de/kitaportal/de/) der Stadt Hamm an.

Wir wollen Sie persönlich kennenlernen. Bitte rufen Sie an oder schreiben Sie uns, um einen Termin zu machen. So können Sie uns und unser Konzept kennenlernen. Sie als Eltern zahlen einen Beitrag für die Betreuung Ihres Kindes. Wie viel Sie zahlen, hängt davon ab, wie viel Sie verdienen. Das Jugendamt zieht den Beitrag von Ihrem Konto ein. In unseren Einrichtungen zahlen Sie nur für das Mittagessen und für die Zwischenmahlzeiten, die Ihr Kind bei uns bekommt.

Die Kindertageseinrichtungen des DRK sind Ausbildungsbetriebe und bieten folgende Möglichkeiten der Ausbildung:

  • Praktika im Rahmen der schulischen Ausbildung zu Erzieher:innen
  • Praxisintegrierte Ausbildung (FSPIA) zu Erzieher:innen
  • Berufspraktikum zum Abschluss der Erzieher:innenausbildung
  • allgemeine Praktika zur Berufsfindung
  • Praktika für Schüler:innen weiterführender Schulen
  • Bundesfreiwilligendienst

Wenn Sie sich für ein Praktikum bei uns interessieren, nehmen Sie Kontakt zu einer unserer Kitas oder dem Kreisverband auf. Alle weiteren Schritte besprechen wir dann mit Ihnen.

Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Hamm e.V.
Brüderstr. 59
59065 Hamm
Frau Stefanie Göckler (Vorstandsvorsitzende)
Telefon: 02381 – 9 20 50 10
E-Mail: info@drk-hamm.de